DKMS: 50 Schüler:innen lassen sich registrieren
Das soll Schule machen: Viele Schüler:innen der Oberstufe haben sich kurz vor den Osterferien bei der DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei) als Knochenmarkspender:in registrieren lassen. Danielle Costet, die sich ehrenamtlich für die gemeinnützige Organisation engagiert, war an den Hagerhof gekommen, um die Schüler:innen der Q1 und Q2 über die Tübinger Gesellschaft und deren Aufgaben zu informieren. Bio-Lehrer Martin Solzbacher hatte die Veranstaltung organisiert.
Laut DKMS erhält in Deutschland alle 12 Minuten ein Mensch die Diagnose Blutkrebs, weltweit sogar alle 27 Sekunden: „Blutkrebs ist nach wie vor die häufigste Ursache für krebsbedingte Todesfälle bei Kindern. Viele Patient:innen können ohne eine lebensrettende Stammzellenspende nicht überleben“, heißt es auf der Homepage. Und: „Je schneller ein ‚Match‘ gefunden wird, desto größer sind die Überlebenschancen der Erkrankten.“
Ziel der Organisation ist es, weltweit so vielen Patient:innen wie möglich eine zweite Lebenschance zu geben. Dafür braucht es zunächst einmal eine Registrierung, um überhaupt zu prüfen, ob der- oder diejenige als Spender:in in Frage kommt. Mittlerweise sind 11,5 Millionen Menschen als potenzielle Spender:innen erfasst: täglich werden es mehr – auch durch Aktionen, wie der an unserer Schule. Denn die Hilfsbereitschaft ist enorm. Rund 50 Schüler:innen erklärten sich direkt nach dem Vortrag zu einer Registrierung bereit.
Für Martin Solzbacher ist klar, dass die DKMS-Veranstaltung nicht die letzte sein wird. Geplant ist ein jährlicher Turnus, denn „das Thema ist wirklich wichtig, weil es jeden von uns betreffen kann. Jeder kann Leukämie bekommen“, so der Bio-Lehrer. „Und letztendlich zählt die Masse der erfassten Menschen.“
Text und Foto: Claudia Hennerkes