Unsere SV-Anwärter:innen stellen sich den Fragen der Schüler:innen
Mutig sind sie alle – unsere Schüler:innen, die sich heute für die SV aufgestellt haben. In großer Runde stellte sich Team für Team erst der Erprobungsstufe, der Mittelstufe und zum Schluss der Oberstufe vor. Unsere Schülervertretung wird jedes Jahr neu gewählt, um Schule selbst zu gestalten. Partizipation ausdrücklich erwünscht. Jugendliche sollen Demokratie im Kleinen ausprobieren.
Dabei lagen die Projekte und Zielvorstellungen der einzelnen Gruppen gar nicht so weit auseinander. Sarah und Maya aus der 7. Klasse wollen sich für die „Verschönerung vor allem der Jungstoiletten“ stark machen. Ein Thema, das in den vergangenen Jahren immer mal wieder auf das Tapet gebracht wurde. Außerdem ist ihr Ziel, die Essenspläne in Zukunft auszuhängen, damit man sich orientieren kann. Die zwei Lindas (9. Klasse), Hannah (10. Klasse) und Lieselotte (9. Klasse) haben noch mehr Themen in petto: Die Pausenhalle bräuchte dringend neue Stühle, die 10. Klassen sollen die gleichen Rechte wie die vergangenen 10. Klassen bekommen (Freigang und Freistunden haben sich durch die G9-Wiedereinführung geändert), am Hager soll es Hitzefrei geben und in den Pausen Bälle für alle Schüler:innen zum Spielen. Ein Thema, das besonders die Gemüter der Erprobungsstufenschüler:innen erhitzte.
So wie das „Feste-Thema“ bei den beiden nächsten Kandidatinnen: Helene und Anna (beide 10. Klasse) legen den Fokus zum einen auf das große Miteinander: „Wir wollen respektvoll miteinander umgehen“, so Helene. Außerdem wolle man für alle Schüler:innen gleichermaßen Ansprechpartner:in sein, jahrgangsübergreifend. Zweiter Schwerpunkt der zwei SV-Anwärterinnen: die Hagerhof-Feste. Sie sollen wieder öfter stattfinden und (noch) schöner organisiert werden. Das stärkt die Gemeinschaft. Um Ideen zu sammeln soll es ein Veranstaltungsboard geben, auf dem jede/r seine Wünsche kundtun darf. Koda, Ben und Maja (alle 9. Klasse) haben bereits Erfahrung bei der Umsetzung einiger Projekt: „Mit dem Makerspace hier am Hager sind wir auf der Zielgeraden“, erklärt Koda. Das Team will sich um die allgemeine Kommunikation, eine Alternative zu Hitzefrei und die Ballausgabe in den Pausen kümmern.
Last but not least stellten sich Philipp (9. Klasse) und Lukas (10. Klasse) den Fragen der Zuhörer:innen. Ihre Projekte haben allesamt das Ziel, so die beiden, „den Aufenthalt an unserer Schule so schön wie möglich zu gestalten.“ Ihre Alternative zu Hitzefrei: Arbeiten via Teams, so wie es bei Corona der Fall war. Die Themen „Handybenutzung“, „Bälle in den Pausen“ und „Hagerhof-Feste“ fanden im Publikum besonders viel Anklang.
Allen Teams ist der Mut zum Mitmachen, zum aktiven Gestalten gemein. Sie wollen zusammen etwas bewirken, das letztendlich allen Schüler:innen (und damit natürlich auch den Lehrer:innen) zugutekommt. Und dieses möglichst transparent: Lukas und Philipp betonen: „Ihr sollt jederzeit wissen, was wir machen. Eure Wünsche sind unsere Nr.1-Priorität.“ In den kommenden Tagen wird das Ergebnis verkündet.
Text und Fotos: Claudia Hennerkes