Neues Konzept für Hagerhof-Umweltbeauftragte
Heute Morgen im Büro – der erste Griff geht an den Thermostat der Heizung. Brrr. Draußen sind es gerade einmal 4 Grad Celsius. Die Heizungssaison hat definitiv begonnen. Bisher zeigte sich der Oktober mit ungewohnt hohen Temperaturen – in der vergangenen Woche dann der Temperatursturz. Zeit für unsere Umweltbeauftragen: Eine Initiative (wie sollte es anders sein?) von Hagerhof-Lehrer Dr. Dirk Krämer, unserem grünen Gewissen. 2022 führte die Energiekrise zu größeren Problemen, an deren Bewältigung, so die Aufgabenstellung, die Umweltbeauftragen mit einem neuen Konzept einen wichtigen Anteil leisten sollten und sollen.
Jede Klasse, so der Plan, benennt zwei Schüler:innen, die sich insbesondere für die Mülltrennung und die Energieversorgung und den sparsamen Umgang mit dieser kümmern. Eigentlich gibt es dieses Amt bereits seit der Jahrtausendwende, allerdings hatte das Ansehen der benannten Kinder und Jugendlichen in den vergangenen Jahren ein bisschen gelitten. Nun hat dieser „Nebenjob“ seit 2022 wieder an Attraktivität gewonnen. Unter anderem dadurch, dass die Beauftragten während des Jahres von allen anderen Ordnungsdiensten befreit sind. Außerdem werden sie eigens für ihren Job geschult. In einem externen Workshop erfahren sie grundlegende Fakten zu den Hintergründen (Klimawandel, Energiesparen u.a.) sowie eigene Handlungsmöglichkeiten im Sinne einer Multiplikatoren-Schulung (Klimabotschafter:innen).
Unsere diesjährigen Umweltbeauftragten sorgen dafür, dass ressourcenschonend(er) im Klassenraum gelebt und gearbeitet wird. Beispielsweise dadurch, dass das Licht gelöscht wird, wenn niemand im Raum ist; dass keine unnötigen Geräte laufen (Beamer, IPads etc.); dass die Zimmer stoßgelüftet werden, die Türen und Fenster geschlossen bleiben und die Heizungsthermostate – und da wären wir wieder bei heute Morgen – nicht über die Stufe 3 aufgedreht werden. Wärmer sollte es für eine gute Konzentration sowieso nicht sein. Um ihre Aufgaben zu erfüllen, werden den Beauftragten auch einige Rechte zugeschrieben. Aber eigentlich ist das große Ganze dahinter am allerwichtigsten: Nämlich der größtmögliche Schutz der Umwelt und das, was jeder Einzelne dafür tun kann.
Text und Fotos: Claudia Hennerkes