Gratulation: Wir verabschieden 24 Realschulabsolvent:innen
OK. Das Wetter? Inzwischen normal: glühend heiß und Sonne pur. Die Location? Normal: Festlich geschmückte Turnhalle. Das Publikum? Normal: Wie in jedem Jahr die Schönsten unter der Sonne. Lange Kleider, schicke Slingpumps, lässige Anzüge. Die Rede unseres Schulleiters? Naja, sagen wir, nicht ganz so normal.
Aber von vorne: Heute Nachmittag wurden unsere Realschüler:innen vom Hagerhof verabschiedet. 24 an der Zahl – allesamt im eleganten Gewand, erschienen mit familiärem Anhang. 14 Zehntklässler:innen schafften sogar die Qualifizierung für das Gymnasium, sechs von ihnen einen besonders guten Abschluss (siehe unten). Den Veranstaltungsauftakt machte das mittlerweile eingespielte Dreamteam von der Musik- und Musicalschule Olivia Schmitt, Toni Gutermuth (beide Gesang) und Musikschulleiter Jürgen Roth am Klavier. Schwungvoll wurde „Viva la vida“ von Coldplay zum Besten gegeben. Dann kam Schulleiter Dr. Sven Neufert in seinem Vortrag an die Schüler:innen zur Sache: In etwas ruckeligen Worten war die Rede von Jugendlichen, die sich nicht immer von ihrer glänzendsten Seite gezeigt hatten. Dabei sei es wichtig, so Neufert, „dass wir uns in einer Gemeinschaft wie der unseren, gegenseitig respektieren und unterstützen. Nur so können wir als Einheit erfolgreich sein.“ Er ermunterte die Jugendlichen, in der Zukunft ihre Stärken zu entdecken und ihre Ziele zu verfolgen.
PAUSE.
Zum Erstaunen aller offenbarte er: „Ich habe kein Wort dieser Rede selbst geschrieben. ChatGPT als Künstliche Intelligenz hat sie verfasst.“ Das amüsierte auch die Schüler:innen. Aber: „Die Kernbotschaft kann auch eine KI schon rüberbringen“, erklärte Neufert. Sein abschließender Appell an die Jugendlichen: Fernab der manchmal vielleicht unglücklichen Gruppendynamik einen eigenen, selbst bestimmten Weg zu finden. Sein Dankeschön ging besonders an die Lehrer:innen Barbara Lukas, Peter Stehr, Astrid Schultes, Natalia Linning, Nils Christians, Bettina Ummenhofer, Iris Willmeroth, Martin Lehnert und Eva Harbecke.
Stimmgewaltig ging es mit unseren beiden Vorzeige-Sängerinnen Olivia Schmitt und Toni Gutermuth weiter, die Stücke von George Michael, den Beatles, Michael Jackson, Abba und Pink im Repertoire hatten. In der sich anschließenden Rede der zwei Schülervertreterinnen blickten diese auf nicht unproblematische Jahre zurück – Corona war an keiner/keinem Schüler:in spurlos vorbeigegangen. Letztendlich zogen Maya Kamp und Leni Könsgen aber ein positives Résumé. Ihre Aufforderung: „It’s real 2023. In diesem Sinne lasst uns dekadent feiern.“
Peter Stehr, der die Klasse im vergangenen Jahr gemeinsam mit Barbara Lukas übernommen hatte, verglich die Zeit bis zum Abschluss mit einer Reise auf See: Bis das Ausbildungsschiff erstmal im sicheren Hafen des Abschlusses gelandet sei, müssten eben einige eisige Brisen, steifer Gegenwind und etliche Böen überwunden werden. Für seine Schüler:innen sei nun die Reise zu Ende und: „Wir sagen Ahoi.“
Jan Bredthauer wunderte sich in seiner Rede als Elternvertreter: „Wo ist nur die Zeit geblieben?“ Er erinnerte sich an sechs aufregende Jahre, die „nicht nur für die Kinder, sondern auch für uns Eltern bedeutend waren.“ Für ihn und seine Frau blieb vor allem der erste Tag am Hagerhof in außergewöhnlicher Erinnerung: „Wir fühlten uns wie bei Harry Potter auf Schloss Hogwarts.“ Für die Jugendlichen wünscht er sich: „Habt Spaß am Leben. Glaubt an Euch und hinterlasst euren eigenen Fußabdruck.“
Wir gratulieren unseren Realschulabsolvent:innen:
Nico Aprile, Julia Berger, William Blackburn, Lukas Bredthauer (1,2), Maximilian Bungarz, Maximilian Diewerge, Tobias Dohse, Fausto Geipel, Alexandra Issig, Leni Könsgen, Lynn Körner (1,8), Joshua Krause (1,3), Karl Linden, Gabriel Mauer, Henri Rous, Lena Schürg, Mia Skaricic, Zoë Steinbacher (1,8), Julian Stumpfl, Theo Sudmann, Justus Terheggen, Jan Will und He Zheng (1,6).
Text und Fotos: Claudia Hennerkes