Humanitäres Planspiel vermittelt Poltikstrategien
Politik ganz konkret: In der vergangenen Woche ging es für den Kurs von Joachim Harting in einem Planspiel darum, fiktive humanitäre Konflikte von verschiedenen Ländern und Parteien durch Kompromisse zu lösen. H.e.l.p. steht für „Humanitäres Entwicklungs- und Lernprojekt“, einer Kampagne des Jugendrotkreuz. Sinn und Zweck der Kampagne ist es, den Jugendlichen die Ziele des Humanitären Völkerrechts zu vermitteln.
Das Planspiel handelt von einem internationalen Konflikt zwischen dem fiktiven Land Malea und seiner Provinz Lufar, der auch das Nachbarland Nongi mit einbezieht. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat zur Lösung des Konfliktes einen Unterausschuss gebildet, zu dem alle beteiligten Länder und Organisationen eingeladen sind. Hierbei sind die einzelnen Parteien jeweils durch Schüler:innen vertreten. Für sie gilt es, die Positionen der eigenen Delegation bestmöglich zu vertreten und Strategien auszuarbeiten.
Bei unseren Schüler:innen entbrannten oftmals heiße Diskussionen – hatte man sich doch sehr in die zugewiesene Rolle eingefunden. Joachim Harting, Organisator des Planspiels, setzt Ziele: „Wir wollen erreichen, dass sich unsere Schüler:innen stärker mit humanitären Ideen auseinandersetzen. Dafür ist es wichtig zu lernen, sich in andere hineinzuversetzen und Situationen nicht nur aus der eigenen Perspektive zu betrachten.“
Um ihre Rollen kompetent zu vertreten erhalten die Schüler:innen Hintergrundinformationen wie beispielsweise zum Völkerrecht und den Genfer Konventionen und bekommen Geheiminformationen für die Konfliktparteien. Am Ende gilt es, nach den Verhandlungen eine Lösung für die involvierten Länder zu finden. Auf einer Pressekonferenz werden noch einmal die Standpunkte erläutert und schlussendlich Verträge gemacht.
Text und Fotos: Claudia Hennerkes