Makerspace Bonn – Offene Werkstatt in der Schule

Drehen, fräsen, feilen. Schüler:innen des 10. Jahrgangs hatten in der vergangenen Woche Gelegenheit, eigene Projekte im Rahmen einer Makerspace-Aktion an der Schule zu fertigen. Jürgen Teichmann und Frank Bernreuther vom Makerspace Bonn waren an den Hagerhof gekommen, um gemeinsam mit den Jugendlichen Objekte zu entwerfen, Programme zu schreiben und die erdachten Stücke am Ende zu produzieren. Die dazugehörigen Werkzeuge und Maschinen hatten sie aus den Bonner Räumlichkeiten an der Kennedyallee mitgebracht.

Frank Bernreuther hilft Schüler:innen bei ihren Projekten.
Erst programmiert, dann ausgefräst: Nico (re.) wartet auf die Fertigstellung.

Geometrische Modelle wurden mit Hilfe von CAD-Programmen (Computer Aided Design) erstellt und anschließen auf kleinen CNC-Fräsmaschinen ausgeschnitten. Dabei entstanden nicht nur Rauten, Dreiecke oder Quadrate, sondern zum Beispiel auch Herzen aus Holz. Und genau das ist Sinn und Zweck des Makerspace: Die offene Werkstatt will Denkanstöße und Hilfestellung geben und Werkzeuge und Hilfsmittel für Privatpersonen zur Verfügung stellen. Jede/r darf nach Bonn kommen, um dort an seinem/ihrem Projekt zu arbeiten. 3D-Drucker, Laser-Cutter, CNC-Maschinen oder Pressen sind für alle zugänglich und dürfen genutzt werden. Aber auch der umgekehrte Weg wird beschritten: Der Makerspace kommt in die Schulen, um Jugendlichen ein kleines Stück reale Arbeits- oder auch Hobbywelt nahe zu bringen.

Das Flugzeug für den Wettbewerb.

Trotz der unterschiedlichen Projekte, die in der vergangenen Woche entstanden sind, gab es eine Vorgabe: alle Schüler:innen sollten ein Flugzeug aus verschiedenen Materialien herstellen, um anschließend an der Flugchallenge teilzunehmen.  Am Ende macht der selbst gebaute Flieger von Henri die meisten Meter über den Hager-Rasen. Damit landete er auf Platz 1 vor Lehrer Nils Christians, der das Projekt mit Kolleg:innen betreute.

In Startposition: Nils Christians setzt zum Flug an.

Text und Fotos: Claudia Hennerkes